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Spanischer Wasserhund – ein Vierbeiner für die ganze Familie

03.04.2025 - Lesedauer: 8 Minuten

Spanischer Wasserhund steht auf einem Feld

Der Spanische Wasserhund darf auf einer Auswahlliste für Familienhunde auf keinen Fall fehlen. Er bringt alles mit, was einen perfekten Begleiter ausmacht: nicht zu groß und nicht zu klein, pflegeleicht und nicht haarend, leicht zu erziehen, freundlich, menschenbezogen und stets gut gelaunt. Es gibt einfach so gar nichts, was gegen den sympathischen Wuschelhund spricht – außer den Wartelisten bei den seriösen Züchtern. Geduld, die sich lohnt! Erfahre hier, wie du deinen Perro de Agua Español richtig pflegst und erziehst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Spanische Wasserhund oder Perro de Agua Español ist eine alte Rasse von der Iberischen Halbinsel. In ihrer Heimat wurden die vielseitigen Vierbeiner als Hüte- und Wach- sowie als Jagdhunde eingesetzt.
  • Der Perro de Agua ist mittelgroß, wohlproportioniert und rustikal gebaut. Sein auffälligstes Merkmal ist das lockige Fell, das außer gelegentlichem Scheren und Baden keinerlei Pflege bedarf. Spanische Wasserhunde gibt es in mehreren Farbvarietäten, darunter ein- und zweifarbig.
  • Spanische Wasserhunde sind pflegeleichte und anhängliche Familienhunde ohne jegliche Anzeichen von Aggressivität. Diese Vierbeiner eignen sich als lernfähige und fröhliche Begleiter von dynamischen Menschen, perfekt für längere Spaziergänge und Hundesport.

Spanischer Wasserhund: der vielseitige Begleiter

Der Perro de Agua Español, wie der Spanische Wasserhund in seiner Heimat heißt, ist eine alte spanische Hunderasse. Dieser Hund ist bereits seit frühester Zeit auf der Iberischen Halbinsel bekannt und teilt seine Abstammung mit dem alten Barbet. Die größte Population lebt in Andalusien, wo er vor allem als Hütehund eingesetzt wird. Die Wasserhunde übernahmen im Laufe der Jahrhunderte viele Aufgaben: sei es das Hüten von Schafen, das Apportieren von gejagtem Wild aus dem Wasser oder das Bewachen der Höfe. Bis heute zeichnet sich die Rasse durch ihre Liebe zum Wasser aus. In den letzten Jahrzehnten hat sich der freundliche Wuschel zu einem gefragten Familienhund entwickelt.

Ist der Spanischer Wasserhund ein Pudel?

Spanische Wasserhunde sind zwar keine Pudel, aber das lockige Fell verrät bereits: Die beiden Rassen verbindet eine enge Verwandtschaft.

Charakter des Spanischen Wasserhunds

Der vierbeinige Tausendsassa liebt das Schwimmen, lange Spaziergänge, wilde Spiele mit anderen Hunden und seinen Menschen sowie interessante und abwechslungsreiche Arbeit für Kopf und Nase. Das hochintelligente Tier hat ein freundliches, neugieriges Wesen und kann sich für so ziemlich alles begeistern – Hauptsache, er darf dabei sein und verbringt Zeit mit seinen Menschen.

Der Perro de Agua Español gilt als gelehrig und verspielt. Kein Wunder, dass er lernfähig ist, eine sehr gute Auffassungsgabe hat und sich daher leicht im Alltag führen und in eine Familie integrieren lässt. Allerdings bringt er eine gehörige Portion Energie mit. Die kann schon mal „überschäumen“, was sich durch Ungehorsam gegenüber dem zweibeinigen Kommandogeber äußert. Gut sozialisiert, geistig und körperlich ausgelastet, ist der Spanische Wasserhund zu Hause ein gemütlicher Sofahund, der nichts lieber mag, als hingebungsvoll gekrault und gekuschelt zu werden.

Sind Wasserhunde Kläffer?

Zwar bewachen die Perros in ihrer spanischen Heimat die Bauernhöfe, allerdings neigen diese Vierbeiner nicht zum ausgiebigen Bellen und sind somit auch keine Kläffer. Natürlich kann es passieren, dass ein unterforderter Spanischer Wasserhund doch zu bellfreudig wird. Dieses Verhalten lässt sich jedoch in der Regel mit Geduld und behutsamen Training abgewöhnen.

Sind Spanische Wasserhunde aggressiv?

Eines der wichtigsten Merkmale der Spanischen Wasserhunde ist die Abwesenheit jeglicher Aggressivität. Die Perros de Aqua Español sind vom Wesen her ausgeglichen, offen und freundlich und neigen nicht zu aggressivem Verhalten.

Rassetypische Eigenschaften

Es ist wichtig zu wissen, dass durch die jahrelange Hundezucht besondere Charaktereigenschaften bei den unterschiedlichen Rassen geformt wurden. Zugleich hat jeder Hund aber auch seinen besonderen Charakter. Dieser wird also nicht nur durch die Rasse, sondern auch durch die Persönlichkeit des Vierbeiners sowie durch individuelle Haltungsbedingungen bestimmt.

Ist ein Spanischer Wasserhund ein guter Wachhund?

Der Spanische Wasserhund macht dich durch Bellen auf Besucher aufmerksam. Allerdings ist er nicht so territorial, dass er sein Revier bis aufs Blut instinktiv verteidigt. Zum Bewachen von Grundstücken und Immobilien eignen sich daher Hunderassen wie der Deutsche Schäferhund oder Rottweiler besser.

SteckbriefSpanischer Wasserhund

Rasse
Spanischer Wasserhund
Herkunft
Spanien
Klassifikation
Apportierhunde – Stöberhunde - Wasserhunde
Größe
Rüden: 44 bis 50 Zentimeter, Hündinnen: 40 bis 46 Zentimeter
Gewicht
Rüden: 18 bis 22 Kilogramm, Hündinnen: 14 bis 18 Kilogramm
Körperbau
Kompakt, harmonisch und muskulös
Augen
Groß, dunkel und mit einem frechen, aufmerksamen Blick
Ohren
Herabhängend, dreieckig und das Gesicht einrahmend
Fell und Farbe
lockig wolliges Haarkleid; Farbe: Einfarbig: weiβ, schwarz und braun in den unterschiedlichen Nuancen Zweifarbig: Weiβ und schwarz oder weiβ und braun in den unterschiedlichen Nuancen
Besonderheiten
perfekter Begleiter für Wassersportler und Outdoorfreunde
Charakter
Hochintelligent, verspielt, menschenfreundlich und lustig
Pflege
sehr pflegeleicht mit Herauslesen von grobem Schmutz und Entwirren der Locken
Gesundheit
Tests zum Ausschluss einiger Erbkrankheiten durch den Züchter erforderlich

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Erziehung und Haltung des Spanischen Wasserhunds

So knuffig der kleine Wuschelhund auch aussieht – im Spanischen Wasserhund steckt ein Arbeitstier, das über viele Jahrhunderte als Hüte- und Apportierhund angepackt hat. Er braucht eine richtige Aufgabe und ist mit einem ausgiebigen Spaziergang am Tag auf Dauer nicht zufrieden. Im besten Fall suchst du dir eine gemeinsame Hundesportart wie Frisbee, Longieren, Agility oder Dog Dancing. Dank seiner Vielseitigkeit und seiner Ausgeglichenheit sieht man den robusten Spanier häufig als Begleithund am Fahrrad oder Pferd. Eine besondere Freude machst du deinem Wasserhund, wenn er regelmäßig schwimmen gehen darf. Apportier- und Suchspiele am und im Wasser entsprechen seinem Naturell und verbessern eure Bindung zueinander.

Wie viel Auslauf braucht ein Wasserhund?

Der Spanische Wasserhund ist ein temperamentvoller Vierbeiner, der mit kurzen Gassirunden keineswegs zufrieden sein wird. Ein paar Stunden täglich intensive Bewegung, ob beim Toben im Garten, bei einer Fahrradtour oder beim Hundesport mehrfach pro Woche kombiniert mit einer ausreichend geistigen Auslastung powern ihn richtig aus. Auch ein Spaziergang mit Dummywerfen, Begegnungen mit Artgenossen und einer Schwimmrunde tut dem lebhaften Tier sehr gut.

Kann ich einen Spanischen Wasserhund in der Stadtwohnung halten?

Ein Spanischer Wasserhund kann in der Wohnung gehalten werden, wenn für eine artgerechte Auslastung gesorgt wird. Dazu gehört nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Beschäftigung. Auch regelmäßige Ausflüge in die Natur sollten auf der Tagesordnung stehen. Wenn du mitten in der Stadt wohnst, können der Lärm und die vielen Menschen zunächst überfordernd auf deinen Hund wirken. Daher solltest du darauf achten, ihn langsam daran heranzuführen und bei Bedarf eine Hundeschule hinzuziehen.

Sind Wasserhunde für Anfänger geeignet?

Der Spanische Wasserhund zeigt sich in der Regel lernwillig, aufmerksam und gut führbar. Dank seiner hohen Intelligenz und Arbeitsfreude lernt er Grundkommandos wie Leinenführigkeit und Rückruf meist schnell und zuverlässig. Mit einer konsequenten, aber einfühlsamen Erziehung eignet er sich daher auch für engagierte Hundehalter mit weniger Erfahrung und passt sich verschiedenen Lebenssituationen gut an.

Sind Spanische Wasserhunde für Allergiker geeignet?

Die Wasserhunde haaren nicht und somit laufen Allergiker weniger Gefahr, mit allergieauslösenden Proteinen in Kontakt zu treten. Da allerdings nicht nur das Hundehaar, sondern zum Beispiel auch Hautschuppen und Speichel der Vierbeiner Allergene enthalten, gibt es leider keine vollkommen allergieneutralen Hunderassen. Leidest du also an einer Hundeallergie, empfehlen wir vor der Anschaffung ärztlichen Rat einzuholen.

Sind Wasserhunde Familienhunde?

Sein ausgeglichener und menschenbezogener Charakter macht den Spanischen Wasserhund zu einem hervorragenden Begleiter für Familien. Am besten integriert sich der Perro de Agua Español in Familien, wo es gerne und häufig nach draußen zum Spielen im Garten, Campen am See oder auf eine Hiking-Tour geht. Denke daran, dass Hunde mit Kindern nicht unbeaufsichtigt alleingelassen werden sollten.

Wie lange kann ein Spanischer Wasserhund allein bleiben?

Kein Hund sollte regelmäßig über viele Stunden allein gelassen werden – das gilt auch für den Spanischen Wasserhund. Durch eine schrittweise und einfühlsame Gewöhnung kann er jedoch lernen, eine gewisse Zeit allein zu bleiben. Wichtig ist, dass er vorher ausreichend geistig und körperlich ausgelastet wird, zum Beispiel durch eine Trainingseinheit, eine ausgiebige Spielphase oder einen langen Spaziergang. Da der Spanische Wasserhund eine enge Bindung zu seinen Menschen aufbaut und eine hohe Arbeitsfreude besitzt, ist es hilfreich, ihm auch in der Wohnung sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten, z. B. durch gefahrlose Suchspiele oder Intelligenzspielzeug.

Pflege des Spanischen Wasserhunds

Das Fell des Spanischen Wasserhundes wurde auf ein Leben im Freien selektiert. Es schützt ihn perfekt vor Nässe und Trockenheit. Die groben Locken, die sich miteinander verdrillen, sollten regelmäßig von Kletten, Stöckchen und anderen Verschmutzungen befreit und auseinandergezupft werden. Kontrolliere dabei auch seine Ohren. Die Haare bilden dort sonst einen dichten Knoten und begünstigen so Ohrentzündungen.

Warum darf man Spanische Wasserhunde nicht kämmen?

Spanische Wasserhunde gehören zu den nichthaarenden Hunderassen und verlieren nur manchmal ein Löckchen von ihrem krausen Fellkleid. Durch das Kämmen und Bürsten wird die Haarstruktur zerstört, sodass sich die artgerechte Fellpflege des Spanischen Wasserhunds auf ein gelegentliches Baden reduziert.

Darf ein Spanischer Wasserhund geschoren werden?

Du darfst deinen Wasserhund gerne scheren, auch bei den Ausstellungen sind geschorene Tiere zugelassen. Empfohlen ist die Haarlänge zwischen drei und zwölf Zentimetern bei einer gleichmäßigen Schur.

Gesundheit des Spanischen Wasserhunds

Es gibt einige Erbkrankheiten an Augen und den Gelenken, die beim Perro de Agua Español häufiger auftreten. Unter anderem können beim Spanischen Wasserhund unter Umständen Hüftgelenkdysplasie, Neuroaxonale Dystrophie und Progressive Retinaatrophie auftreten. Achte beim Kauf darauf, dass die Elterntiere darauf getestet wurden. Ein gesunder, gut gepflegter Spanischer Wasserhund wird bis zu 14 Jahre alt, wobei eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und regelmäßige tierärztliche Kontrollen zur Gesunderhaltung beitragen.

Wo gibt es Spanische Wasserhunde zu kaufen?

Wenn du einen reinrassigen Spanischen Wasserhund-Welpen bei dir aufnehmen möchtest, dann schaue nach aktuellen Würfen auf der Webseite des Verbandes für das Deutsche Hundewesen VDH oder auf einer der Züchtervereine. Seriöse Züchter der Spanischen Wasserhunde testen die Elterntiere auf eventuelle Erbkrankheiten und achten streng darauf, dass ihre Vierbeiner dem Rassestandard entsprechen. Auch in Tierschutzvereinen und Tierheimen findest du manchmal einen Spanischen Wasserhund, der auf ein neues Zuhause wartet.

Fazit: Spanischer Wasserhund – unkompliziert, wasseraffin und ausgeglichen

Beim Spanischen Wasserhund, Perro de Agua Español, ist der Name Programm. Die Hunderasse stammt von der Iberischen Halbinsel und ist wasserverliebt. Dabei ist der Wasserhund mit seinem wolligen, lockigen Fell unkompliziert in der Pflege, vom Charakter her anhänglich, treu sowie wachsam. Am wohlsten wird sich ein Perro de Agua bei outdoorbegeisterten Menschen fühlen.

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